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Weihnachtlich dekorierte Stube im Freilichtmuseum
Weihnachtlich dekorierte Stube im Freilichtmuseum

Weihnachtliche Stuben

Mehr als 150 Jahre Weihnachten

Ab dem ersten Adventswochenende lädt das LVR-Freilichtmuseum Lindlar zur Ausstellung „Bergische Weihnachten“ mit den Weihnachtliche Stuben ein. Besuchende können über das festlich beleuchtete Museumsgelände spazieren und dabei einen Blick in originalgetreu nachgestellte Wohnräume aus vergangenen Zeiten werfen. In acht historischen Gebäuden, darunter das Gut Dahl, die Schule aus Waldbröl-Hermersdorf und Hof Peters, werden Szenen gezeigt, die sich über einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren erstrecken. Die Ausstellung zeigt, wie sich das Weihnachtsfest im Laufe der Zeit verändert hat und wie kulturelle sowie finanzielle Unterschiede das Feiern prägten. Während um das Jahr 1800 der Weihnachtsschmuck eher schlicht ausfällt, erwartet die Besuchenden zur Zeit des Wirtschaftswunders eine üppige Bescherung in festlich dekorierten Stuben.

In jeder Stube erzählen verschiedene Epochen ihre eigene Geschichte. Mal schmücken Spekulatius, vergoldete Nüsse oder handgefertigter Glasschmuck den Baum, in anderen Zeiten fehlt der Baum ganz. Ergänzt wird die Einrichtung durch geschmückte Weihnachtsbäume und eine stimmungsvolle Beleuchtung, die das Museum in eine atmosphärische Winterlandschaft verwandelt.

Die „Weihnachtlichen Stuben“ regen auch zum Nachdenken über die gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen rund um das Weihnachtsfest an und widmen sich auch besonderen Themenschwerpunkten. Im Forsthaus wird „Weihnachten im Nationalsozialismus“ behandelt und im Bandweberhaus Thiemann steht der „Weihnachtsbaumschmuck aus Lauscha“ im Mittelpunkt. Die Restauration Römer zeigt wiederum eine Textilausstellung zur historischen Winter- und Festtagskleidung.