Tagungen und Symposien
Eröffnung des "Zigarrenmacherhauses" in Goch, 1939
„Kontinuitäten? ‚Museumspflege‘ im Nationalsozialismus“ – Symposium in Lindlar
Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen und das LVR-Freilichtmuseum Lindlar veranstalten am 19. und 20. Mai 2022 in Lindlar das Symposium „Kontinuitäten? ‚Museumspflege‘ im Nationalsozialismus“. Thematisiert wird die nationalsozialistische „Gleichschaltung“ der (Heimat-)Museen in Deutschland sowie deren Strategien und Ziele. Es zeigt die Folgen auf und hinterfragt Kontinuitäten, die oft unreflektiert bis in die Gegenwart hineinwirken.
Tagungsort:
2T Events
Bismarckstraße 1, 51789 Lindlar
Tel.: 02266 8058850
Website: www.2t-events.de
Anmeldung bis zum 03. Mai 2022 an:
LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Geschäftszimmer
Tel.: 02266 9010-0
E-Mail: freilichtmuseum-lindlar@lvr.de
Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
Tagungsablauf am 19. Mai:
- 09.00 Uhr: Begrüßung Karl Banghard, Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen & Michael Kamp, LVR-Freilichtmuseum Lindlar
- 09.20 Uhr: Versammlungsort der Landstände – nationalsozialistischer Thingplatz – Bauerndenkmal. Die Geschichte des Hösseringer Landtagsplatzes und ihre Darstellung im Museum
Dr. Ulrich Brohm, Museumsdorf Hösseringen – Landschaftsmuseum Lüneburger Heide - 09.50 Uhr: Oskar Suffert: Nachkriegs-Museumspolitik eines völkischen Vorkämpfers
Karl Banghard, Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen - 10.00 Uhr: Museumsmacher im Nationalsozialismus. Das Beispiel Heinrich Ottenjann
Dr. Michael Schimek, Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum - 10.30 Uhr: Die Sammlungen des Bergischen Geschichtsvereins in Wuppertal im NS-Fokus
Thomas G. Halbach, Bergischer Geschichtsverein - 10.40 Uhr: Kaffeepause
- 11.00 Uhr: „Prof. Dr.“ Dr. Rudolf Stampfuß – Charismatischer Archäologe, verwobener NS-Funktionär, Museumsmann. Ein Beitrag zu einer schillernden Persönlichkeit in wechselhaften Zeiten
Dr. Peter Theißen, Museum Voswinckelshof, Dinslaken - 11.10 Uhr: Von der Privatsammlung des Pastors zum Heimatmuseum im Gau Weser-Ems
Dr. Andreas Eiynck, Emslandmuseum Lingen - 11.40 Uhr: Gemeinsame Mittagspause
- 13.00 Uhr: Aspekte der nationalsozialistischen „Museumspflege“ in der Rheinprovinz
Michael Kamp, LVR-Freilichtmuseum Lindlar - 13.30 Uhr: Ursprünge der Idee des Freilichtmuseums in Detmold
Prof. Dr. Uta Halle, Focke-Museum, Bremen - 14.00 Uhr: Der „Schützer heimischen Kulturgutes“ – Paul Hubert Pesch, ehrenamtlicher Leiter des Propsteimuseums Zülpich 1920–1970
Hans-Gerd Dick, Stadt Zülpich - 14.10 Uhr: Reichspfleger der badischen Heimatmuseen: Hans Rotts Museumspolitik im Dienst des Nationalsozialismus
Brigitte Heck, Badisches Landesmuseum Karlsruhe - 14.40 Uhr: Kaffeepause
- 15.00 Uhr: Geplante Gemeinschaft. Das Dorfgemeinschaftshaus in Büren-Wewelsburg
Dr. Erik Beck, Kreismuseum Wewelsburg - 15.10 Uhr: Historische Hypotheken bei der Gründung Baden-Württembergischer Freilichtmuseen
Thomas Naumann, Museumsleiter i.R. - 15.30 Uhr: Das ehemalige „Thüringer Ärztehaus“ in Weimar. Bleiglasfenster als Medien einer nationalsozialistischen Inszenierung
Lilli Hallmann, Bauhaus-Universität Weimar - 15.50 Uhr: Im windigen Schatten von Prof. Hermann Schilli. Kritische Würdigung eines unfehlbaren Museumsgründers
Thomas Hafen, Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof - 16.20 Uhr: Abschlussdiskussion
20. Mai – Exkursion nach Nümbrecht und Waldbröl im Oberbergischen Kreis