In der Seilerei wurden nicht nur Waren wie Schnüre und Taue hergestellt, sondern auch Erzeugnisse wie Hängematten, Strickleitern, Tau- und Netzwerke. Für die Landwirtschaft stellte der Seiler hauptsächlich Kälberstricke, Garbenbänder, Zugstränge, Heuseile, Leitseile und Wäscheleinen her.
Die verschiedenen Arbeitsschritte in der Seilerei beruhen darauf, einzelne Fasern zu Fäden zu verspinnen und diese wiederum weiter zu Seilen unterschiedlicher Dicke zu verdrehen: Aus Pflanzenfasern spann der Seiler einzelne, lange Fäden, indem er sich rückwärts gehend vom Spinnrad weg bewegte. In weiteren Arbeitsphasen drehte der Seiler mehrere Fäden zu einer Litze und mehrere Litzen zu einem Seil. Die fertigen Fäden oder Litzen legte er dabei mehrfach der Länge nach parallel auf die Seilerbahn.
Schauen Sie dem Seiler einmal zu, wenn er alle Vorbereitungen trifft, um ein Seil zu schlagen. Vielleicht möchten Sie ja auch gerne selbst einmal Hand anlegen und sich Ihr eigenes Springseil anfertigen. Regelmäßig finden in der Seilerei aus Wipperfürth Handwerksvorführungen unseres Seilers statt.
Den Seiler treffen Sie zu verschiedenen Terminen im LVR-Freilichtmuseum Lindlar an.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Museumsladen und an der Museumskasse geben Ihnen gerne Auskunft über die aktuellen Vorführungstermine:
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