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Bienenhaus aus Windhagen
Das Bienenhaus aus Windhagen im Museumsgelände.

Bienenhaus aus Windhagen

Das einfache, mit Brettern verschalte Fachwerkhäuschen stammt aus Windhagen bei Gummersbach und hat eine spannende Geschichte: Initiiert wurde der Bau des Bienenhauses von Johannes Schneider (1864–1944). Dieser trat am 1. September 1888 seine Stelle als Lehrer an der Elementarschule in Windhagen an und blieb dort sein gesamtes Berufsleben bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1931 tätig.

Seine Hauptleidenschaft galt jedoch der Imkerei. 1905 konnte er dank öffentlicher Förderung auf einem Grundstück neben seiner Schule das hier zu sehende Bienenhaus errichten. Es entwickelte sich rasch zum Mittelpunkt der Imkerei im Oberbergischen. Deutlich wird dies auch beim von ihm geleiteten Gummersbacher Imkereiverbandes. Mit 89 Mitglieder zählte er zu den stärksten Ortsgruppen des 1849 gegründeten Bienen- und Seidenzucht-Vereins der Rheinprovinz. Nach seiner Pensionierung zog Schneider nach Hilden und nahm das Bienenhaus mit. Dort wurde es zuletzt als Gartenhaus genutzt.

Als das Gebäude 2013 einer Baumaßnahme weichen sollte, bot Dietrich Uffmann, Urenkel von Johannes Schneider, es dem LVR-Freilichtmuseum Lindlar zur Übernahme an. Im Bienenhaus zeigen wir eine Ausstellung zu einem aktuellen Thema: dem Insektensterben. Hier erhalten Sie viele Informationen zu den Ursachen und Folgen, aber auch zu den Möglichkeiten dem Artenverlust zu begegnen.