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Schattenwelten

Eine künstlerische und informative Ausstellung über die Welt der Myxomyceten (Schleimpilze)

Ab dem 30.10.2022 ist in der Zehnscheune des Freilichtmuseums die Fotoausstellung „Schattenwelten“ zu sehen. Thema der Ausstellung sind Schleimpilze, von denen es weltweit rund 1.000 Arten gibt. 350 davon finden sich auch in Deutschland. Sie sind überall zu entdecken: im Wald, in der Wüste, in den Bergen und sogar unter Wasser. Da die meisten Arten äußerst klein sind, sind sie oft nur unter dem Mikroskop zu erkennen.

Schleimpilze sind weder Pilze noch Pflanzen oder Tiere. Bis heute wird darüber diskutiert, wie man sie benennen soll. Am häufigsten werden die Namen Myxogastria und Myxomyceten verwendet. Im 19. Jahrhundert wurden die Schleimpilze wegen der Bewegungsfähigkeit der keimenden Sporen „Pilztierchen“ genannt. Heute werden sie als Einzeller zu den Amoebozoa gerechnet. In der neueren Literatur spricht man von Plasmodial-Amöben.

Die eindrucksvollen Aufnahmen der Schleimpilze stammen vom Fotografen David Cornette. Seit 2005 ist er freiberuflicher Naturpädagoge. Manche der Aufnahmen sind naturgetreu, andere wurden bearbeitet, und ermöglichen einen anderen fiktiven auch mystischen Blick auf die Wesen in den Schattenwelten. Die Wanderausstellung ist noch bis zum 12.03.2023 im LVR-Freilichtmuseum zu besichtigen.

Weiterführende Links

Lamproderma ist eine Gattung der Schleimpilze (Myxomyceten)

In der Fotoausstellung „Schattenwelten“ gibt es Einblicke in die mikroskopisch kleine Welt der Myxomyceten

Hemitrichia serpula ist ein Schleimpilz aus der Familie Trichiidae.

Schleimpilze wie Hemitrichia serpula bilden vielfältige Farben, Formen und Strukturen.

Ceratiomyxa fruticulosa ist weltweit verbreitet und vermutlich der häufigste Schleimpilz überhaupt

Ceratiomyxa fruticulosa ist weltweit verbreitet und vermutlich der häufigste Schleimpilz überhaupt.