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Im Bandweberhaus des Freilichtmuseums gefertigte Bänder

Haus Helpenstein aus Lindlar-Steinscheid

Landwirtschaft alleine reichte nicht zum Leben

Der Maurer Rudolf Klever erbaute 1880 das nachträglich verbretterte Fachwerkhaus. Seine Familie besaß knapp einen viertel Hektar Land, auf dem sie um 1900 eine Kuh, zwei Ziegen und ein paar Hühner hielt. Von der Landwirtschaft allein konnten die Klevers allerdings nicht leben, die Töchter mussten als Dienstmädchen außer Haus arbeiten.

Ein kleines Häuschen für eine vierköpfige Familie

Der im Gemeindearchiv aufbewahrte Bauantrag belegt, dass der vierköpfigen Familie lediglich 34 m² Wohnraum im Erdgeschoss zur Verfügung stand. Dort befand sich ursprünglich auch der Stall. Die späteren Erben Helpenstein vergrößerten 1960 das einfache Häuschen und renovierten es grundlegend.

Idealer Ausstellungsort für 'Jahre der Not'

Heute finden Besucherinnen und Besucher des LVR-Freilichtmuseums Lindlar die Ausstellung 'Jahre der Not' in Haus Helpenstein. Sie verdeutlicht, unter welchen Kriegsfolgen die Menschen in unserer Region zwischen 1945 und 1949 zu leiden hatten.

Erbaut 1880, an Ort und Stelle im LVR-Freilichtmuseum Lindlar erhalten und restauriert.

Haus Helpenstein auf einer historischen Aufnahme. Hier ist noch das Fachwerk sichtbar. Später wurde es zum Schutz vor Witterungseinflüssen verbrettert.

Haus Helpenstein mit sichtbarem Fachwerk vor der Erweiterung.

Das Schild 'Jahre der Not' über dem Eingang des kleinen Hauses Helpenstein verweist auf die darin befindliche Dauerausstellung-

'Jahre der Not' - eine Dauerausstellung zur Nachkriegszeit im Bergischen präsentieren wir Ihnen in Haus Helpenstein.

In einem Wohnraum hängen Nylonstrümpfe über einer Leine zum Trocknen.

Ein Blick in die Ausstellung 'Jahre der Not'.



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